Aus den ersten sieben Partien holte der SV Sandhausen nur einen Sieg. Umso überraschender ist es, dass die Mannschaft von Trainer Alois Schwartz vor dem Heimspiel gegen den FC Schalke am Freitag fast schon sicher gerettet sind.
Drei Spieltage vor dem Saisonende beträgt der Vorsprung auf den Relegationsrang acht Zähler, nach dem Auswärtssieg in Nürnberg ein komfortables Polster. Trotzdem wird das Spiel gegen Schalke nochmal ein Highlight, denn das Stadion ist mit 15.000 Zuschauern ausverkauft, was vor allem an den Schalkern liegt, die mit 10.000 Zuschauern anreisen.
Vor dem Spiel gegen den Aufstiegskandidaten aus dem Ruhrgebiet betont Schwartz: "Das Spiel in Nürnberg ist ein richtig geiler Sieg gewesen, von der moralischen Seite aber auch von der Mentalität. Wir haben immer dran geglaubt. Ein riesen Kompliment an die Mannschaft. Die Zielgerade ist erreicht, aber das Ziel noch nicht. Solange es rechnerisch noch nicht sicher ist, müssen wir unsere Hausaufgaben machen. Wir haben es am Freitag in der eigenen Hand."
Und dabei baut der SVS bestimmt wieder auf Standards, eine der großen Stärken der Mannschaft, wie man zuletzt wieder in Nürnberg bestaunen konnte. "Standards gehören zum Spiel dazu, das trainieren wir natürlich. Wir haben dadurch schon einige Tore erzielt, daran müssen wir weiter anknüpfen", berichtet Schwartz, der auf seine Langzeitverletzten verzichten muss. Zudem steht hinter den Einsätzen von Cebio Soukou und Arne Sicker noch ein Fragezeichen.
Mit Blick auf den Gegner hebt Schwartz noch einmal die Unterschiede zwischen den Klubs hervor: "Schalke hat einen ganz anderen Anspruch als wir und besitzt mit Simon Terrode und Marius Bülter zwei Unterschiedsspieler. Es wird wichtig sein, diese beiden in den Griff zu bekommen."